Vorträge zu den Bayreuther Festspielen 2007
im
Kunstmuseum Bayreuth
Maximilianstr. 33 (Eingang Brautgasse)
20.08.2007 - 26.08.2007
jeweils von 10:30 - 12:00 Uhr
Referent: Roland Bauer, Stuttgart
muss Tristan
will Hans Sachs nicht
darf Parsifal nicht
Teil 1: 22.08.2007
Teil 2: 24.08.2007
Innerhalb einer werkübergreifenden Betrachtung, werden insbesondere der Tristan, die Meistersinger und der Parsifal nach gemeinsamen Ver-bindungslinien untersucht. Diese sind in einem neuen Denken Wagners zu finden, einem Denken von dem alle diese Werke stark geprägt sind. Deshalb lässt sich in ihnen auch, trotz ihrer offensichtlichen Unterschiedlichkeiten, eine faszinierende und mit bestechender logischer Konsequenz ausgearbeitete Entwicklung in Wagners Nachdenken über seine zentralen Fragen der Liebe, der Befreiung und der Erlösung nachweisen. Werden diese Fragen im Gesamtkontext dieser Werke betrachtet und untersucht, eröffnen sich neue Erkenntnisse über das jeweilige Einzelwerk, so dass dieser werkübergreifende Ansatz Ihnen auch zu einem tiefer gehenden Verständnis der jeweiligen Einzelwerke verhelfen kann.
Das Leitmotiv im "Ring"
Während des Ringzyklus III werden vier Vorträge zu dem zentralen Thema des Leitmotivs im Ring angeboten.
- 20.08.2007
- Zur Aufführung des Rheingolds geht es um den Begriff des Leitmotivs an sich und seine Funktion innerhalb des Musikdramas. Danach wird die musikalische Struktur der wichtigsten Leitmotive, die im Rheingold exponiert werden, untersucht, insbesondere die Motive, die der Natur zuzuordnen sind.
- 21.08.2007
- In der Walküre werden die musikalischen Verarbeitungen der Leitmotive aus dem Rheingold betrachtet, insbesondere auch unter dem inhaltlichen Aspekt der verschiedenen Befreiungsprozesse, die in der Walküre stattfinden.
- 23.08.2007
- Der Siegfried gestaltet sich in vielerlei Hinsicht wie eine Reprise des Gewese-nen, aus dem sich ein Neuanfang entwickelt. Das Alte stirbt langsam ab, das Neue etabliert sich und gestaltet einen Neubeginn. Unter diesem speziellen Aspekt soll das Werk betrachtet werden.
- 25.08.2007
- Die Götterdämmerung als Ausgangspunkt der Ringkonzeption offenbart Wagners geistige Entwicklung innerhalb des langen Entstehungsprozesses des Werks. Gleichzeitig bildet es den Abschluss des Riesenwerks und stellt einen Höhepunkt in Wagners faszinierender leitmotivischer Kompositionsweise dar. Beide Aspekte sind Gegenstand des Vortrags zu diesem Werk.
Parsifal und die Welt als Wille
- 26.08.2007
- Ein zentraler Aspekt im Parsifal stellt der unüberbrückbare Gegensatz von Willensverneinung und Mitleid auf der einen sowie Willensbejahung und Se-xualität auf der anderen Seite dar. Ein Aspekt, den es sich lohnt näher zu un-tersuchen.
Kontakt
V.i.S.d.P.: Roland Bauer, Fred-Uhlman-Str. 7; 70619 Stuttgart; i.-r.bauer@t-online.de
Unterstüzt wird Roland Bauer von stereofone.de und n-punkt.de
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